Hundebox
Warum macht eine Hundebox Sinn?
- Eine Hundebox kann ihren kreativen Hund daran hindern ihre Möbel als Kauartikel zu nutzen.
- Sie kann Ihren Hund vor uneinsichtigen Besuchern, die ihn bedrängen, schützen.
- Die Hundebox kann Ihrem überdrehten Hund helfen zur Ruhe zu kommen.
- Ängstliche, panische oder Hunde die ein Päckchen mit sich tragen, können sich in ihre Sicherheitszone zurückziehen. Diese Hunde nehmen die Hundebox als «sicheren Hafen» erfahrungsgemäss schnell und dankbar an. Der Hund kann sich von ungewohnten und gefährlichen Situationen abgrenzen.
- Sie kann als Managementmassnahme eingesetzt werden.
- In Mehrhundehaushalten kann es sinnvoll sein, wenn jeder Hund seinen eigenen Rückzugsort hat.
- Die Hundebox ist eine Art mobiles Zuhause für Ihren Hund. Sie kann zur Arbeit, in den Urlaub (auch Flugzeug) und auf Besuch mitgenommen werden.
- Hunde können sich sicherer in einer Box fühlen, wenn sie alleine sein müssen.
- Sind Kinder im Haushalt vorhanden, schützt die Box Kind und Hund.
- Die Hundebox kann man als Hilfsmittel in der Erziehung einsetzen.
- Sie kann auch beim Training zu Stubenreinheit eingesetzt werden.
- Wenn der Hund in die Klinik gehen und dableiben muss, können wir ihm so den zusätzlichen Stress abnehmen.
Wo sollte ich die Hundebox aufstellen?
Die Hundebox soll zu einem Rückzugsort, einer Sicherheitszone und zur Entspannung dienen. Ältere Hunde haben ein höheres Bedürfnis nach Ruhe.
Aus diesem Grund sollte die Hundebox weder im Eingangsbereich noch an einem anderen Ort an dem viel Action ist. Aufgrund der Zugluft und den Temperaturschwankungen, sollte die Box nicht neben einem Fenster oder einer Heizung stehen.
Welche Hundebox ist die richtige?
- Stoffboxen
- Sind leicht
- Lassen sich gut und schnell flach auf- und abbauen
- Gut tragbar
- Ideal als "Mobiles Zuhause"
- Gelangweilter (Jung)Hund braucht keine 5 Minuten um die Box zu schreddern.
- Nicht geeignet fürs Auto, wenn sie nicht befestigt werden kann.
- Hartplastikboxen
- Geeignet für den Transport im Auto und Flugzeug
- Sind leicht zu reinigen
- Sind nahezu unzerstörbar
- Der Einlegeboden kann klappern, wenn der Hund auftritt! Unbedingt eine Decke darunterlegen, damit der Hund nicht erschrickt.
- Türe kann plötzlich zuschlagen. Sichern Sie diese.
- Gitterboxen/Metallboxen
- Lassen sich flach zusammenlegen
- Sind luftig
- Nicht zerstörbar
- Der Einlegeboden kann klappern, wenn der Hund auftritt! Unbedingt eine Decke darunterlegen, damit der Hund nicht erschrickt.
- Türe kann plötzlich zuschlagen. Sichern Sie diese.
Wichtig ist, dass die Hundebox die passende Grösse hat. Hunde sollen in der Box stehen und die Position ändern können. Zudem soll sie stabil sein, einen einfachen Einstieg ermöglichen und gute Luft bieten.
- Eine etwas grössere Box kann je nach Individuum hilfreich sein.
- Bei Welpen sind Boxen geeignet die sich auch oben öffnen lassen. Wenn die Box neben Ihrem Bett steht, können Sie Ihre Hand oben in die Box halten und Ihrem Neuzugang in der Nacht Sicherheit geben. Gleichzeitig merken Sie, wenn Ihr Hund unruhig wird und raus muss.
Boxentraining
Damit der Hund in der Box entspannen lernen kann, muss diese an einem ruhigen Ort stehen.
- Die Box wird erstmals aufgestellt. Der Hund darf sich erstmal alleine mit ihr befassen. Sollte er von sich aus in die Box gehen, dann werfen Sie am besten sofort 2,3 Leckerli hinein. Sollte der Hund noch Mühe damit haben ist es auch Ok – zwingen Sie den Hund auf keinen Fall in die Box zugehen.
- Werfen Sie einfach mal zwei, drei Leckerli in die Box. Wiederholen Sie das Boxenspiel. Wenn der Hund freudig in die Box geht, wenn Sie Leckerli geworfen haben, können Sie zum Nächsten Schritt gehen.
- bleibt der Hund noch einen Moment in der Box mit der Erwartungshaltung, dass nochmals ein Leckerli kommt, dann bestätigen Sie das bitte.
- Nun können Sie damit beginnen zuerst das Signal «Box» zu geben und erst dann die Leckerli in die Box zu werfen. Das machen Sie so lange, bis der Hund auf das Signal «Box», ohne ihre Leckerli, selbstständig in die Box geht. Nun können Sie den Hund in der Box bestätigen. Kommt der Hund gleich wieder raus, dann schicken Sie ihn einfach unverzüglich wieder rein. Entlassen Sie den Hund mit einem Freigabesignal.
- Nun können Sie den Hund mehrmals hintereinander bestätigen. Das heisst: Sie schicken ihren Hund mit dem Signal in die Box und bestätigen Ihren Hund mit mehreren Leckerlis in der Box. Das bewirkt, dass der Hund in der Regel einen Moment in der Box verharrt um alle Leckerli zu finden. Bevor er aus der Box kommen kann, werfen Sie gleich nochmals mehrere Leckerlis rein oder geben ihm das Frühstück in der Box. Hat der Hund nun verstanden, dass er in der Box einen Moment verharren soll, können Sie zum nächsten Schritt über gehen.
- Sie geben das Signal, der Hund geht in die Box und Sie bestätigen verzögert. Warten Sie ein, zwei Sekunden ab, bevor Sie den Hund bestätigen. Zögern Sie die Zeit immer ein bisschen mehr hinaus. Der Hund muss verstehen, dass die Belohnung früher oder später kommt. Entlassen Sie den Hund also nicht immer gleich nach einer Bestätigung. Der Hund soll lernen, dass er auch entspannt bleiben soll, wenn er keine Bestätigung bekommt.
- Geben Sie ihm nun Kauartikel oder einen befüllten Kong. Verlässt der Hund die Box damit, nehmen Sie ihm den Kauartikel wieder weg bzw. schicken ihn damit wieder in die Box. Er soll nun lernen, dass dieser nur noch in der Box gefressen werden darf.
- Nun können Sie damit beginnen, den Hund aus verschiedenen von verschiedenen Orten aus zu schicken. Da der Hund verstanden hat, dass er bleiben soll, haben Sie die Zeit mit einer Belohnung, z.B. einem gefüllten Kong, zu ihm zu gehen.
- Nun können Sie damit beginnen die Box kurzzeitig zu schliessen und wieder zu öffnen. Anfangs sind das nur eine oder zwei Sekunden. In der Regel haben die Hunde damit keine Mühe, da sie mit dem befüllten Kong beschäftigt sind.
- Nun können Sie die Zeit, in der Sie die Box schliessen hinauszögern. Bleiben Sie vorerst noch neben der Box. Sie sollten sich erst nach und nach von dieser entfernen.
Weitere Tipps
- Sie können den Hund auch nur noch in der Box füttern oder er findet seine Spielzeuge. Das führt dazu, dass der Hund immer wieder selber die Box aufsucht, weil er etwas positives erwartet.
- Lassen Sie die Box stehen. Viele Hunde suchen die Box irgendwann freiwillig auf, damit sie in der Nacht darin schlafen können.
- Bedenken Sie, dass die Box nur einen begrenzten Raum hat. Deshalb sollten Sie Ihren Hund nur eine begrenzte Zeit darin halten und dem Hund vor- und nachher ausreichend Bewegung ermöglichen.
- Starten Sie das Boxentraining, wenn der Hund sowieso ein bisschen müde ist. Somit wird er eher einen Moment in der Box bleiben und sich hinlegen.
- Der Hund gibt das Tempo vor. Überfordern Sie ihren Hund nicht. Er muss die Box mit positiven Gefühlen verknüpfen können.
Fakten Hundebox
- Hundeboxen sind für alle Lebenssituationen und Altersklassen geeignet.
- Die Hundebox muss die richtige Grösse haben.
- Der Hund muss es gemütlich haben.
- Der Hund muss langsam und richtig an die Hundebox gewöhnen werden.
- Den Hund nicht in die Box zwingen oder als Strafmassnahme verwenden.
- Die Box muss immer sauber sein.
- Die Hundebox kann zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden.
- Eine Hundebox kann ein stressfreies Miteinander fördern.
- Sie kann als Transportbox z.B. für Tierarztbesuche, Hundeschule, etc. verwendet werden.